sich verschlechternden Fahrverhalten führen und bei Ausweichmanövern das Fahrzeug zum Ausbrechen veranlassen. Im Extremfall löst sich der Reifen von der Felge. Schleichenden Luftdruckverlust erkennt man nur sehr schwer. Daher: regelmäßiges Kontrollieren (2 mal pro Monat) schafft Sicherheit. Angaben zum optimalen Luftdruck in Abhängigkeit zur Beladung des Fahrzeugs sind im Tankdeckel, im Türholm oder im Kfz-Handbuch zu finden. Die Prüfung des Luftdruckes nur am kalten Reifen vornehmen, nur dann erhalten Sie aussagekräftige Werte, die mit den Sollwerten vergleichbar sind.
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Profiltiefe
Die Profiltiefe ist maßgebend für die Haftung auf der Fahrbahn und damit die Sicherheit des Auto's . Nur mit ausreichend Profil ist der Bremsweg in einer Gefahrensituation physikalisch am geringsten sowie bei nasser Fahrbahn die Gefahr des Aquaplanings minimiert . Die optimale Profiltiefe ermöglicht überhaupt erst die Ableitung des Niederschlags- oder Oberflächenwassers innerhalb der wenige Quadratzentimeter großen Kontakt-fläche zwischen Fahrbahn und Reifen. Auch wenn der Gesetzgeber nur 1,6 mm Profil vorschreibt ist es ratsam, die Reifen schon früher auszutauschen. 3 mm Profiltiefe sollten es mindestens bei Sommerreifen sein, bei Winterreifen mind. 4 mm. Dies gilt auf allen Achspositionen - d.h. dort ist eine identische Profiltiefe zwingend. Die Tiefe sollte möglichst am nach außen eingeschlagenen Reifen und an der meist abgefahrenen Stelle ermittelt werden. Dann erkennt man auch, ob das Profil gleichmäßig abgenutzt ist. Wenn Sie nichts zum nachmessen haben, hilft eine Münze oder ein freundlicher Tankwart..
Ventilkappen
Damit die Reifen nicht unnötigen Einflüssen ausgesetzt werden, ist es sinnvoll darauf achten, daß alle vier Ventilkappen vorhanden sind, Sie schützen vor starker Verschmutzung.
Reifenalter
Man sollte Reifen, die älter als 6 Jahre alt sind, austauschen. Dies kann aber auch nach Zustand des Reifens erheblich unterschritten werden. Für Vielfahrer bzw. Fernpendler mit hohem Autobahnanteil sollte ein Reifenexperte oder die Werkstatt eine Begutachtung jährlich vornehmen. Dann kann zuverlässig entschieden werden, ob Profil, Lauffläche und Gummi noch sicher sind, Beschädigungen oder eventuelle Quetschungen durch Ein-parken an Bordkanten vernachlässigbar sind oder bereits in die Statik des Reifens eingewirkt haben.Das Reifenalter können Sie an der so genannten DOT-Nummer ablesen. Diese ist vierstellig und befindet sich auf einer Flanke jedes Reifens. Die ersten beiden Zahlen geben die Kalenderwoche an, in denen der Reifen produziert wurde. Die beiden letzten Zahlen geben Aufschluss über das Produktionsjahr. Die Kennziffer "2804" z. B. besagt, dass der Reifen in der 28. Kalenderwoche des Jahres 2004 hergestellt wurde.
Laufrichtung
Einige Reifen müssen laufrichtungsgebunden montiert werden. Ein Pfeil auf der Seitenwand gibt den Hinweis für die empfohlene Laufrichtung. Wird der Reifen falsch montiert, kann das Wasser nicht mehr optimal verdrängt werden. Die Aquaplaninggefahr steigt. Übermäßige Geräusche, hoher Verschleiß und schlechteres Fahr verhalten sind auch Indizien für einen gegen die Laufrichtung montierten Reifen.
Lagerung
Wenn Reifen im Keller oder in der Garage gelagert werden, müssen ein paar wichtige Regeln beachtet werden. Vorab sollte unbedingt die ursprüngliche Position mit Kreide markiert werden, damit die Reifen in der korrekten Position montiert werden können.
VR = vorne rechts, VL = vorne links, HR = hinten rechts, HL = hinten links
Der Reifen muss gereinigt und Splittreste aus dem Profil entfernt werden. Lagerraum trocken, kühl und dunkel wählen. Wenn Reifen mit Benzin, Öl, Fett oder Chemikalien in Berührung kommen, werden sie unbrauchbar. Reifen mit Felgen am besten auf einem Felgenbaum oder liegend auf einer Holzplatte stapeln. Reifen ohne Felgen senkrecht stellen und von Zeit zu Zeit drehen. Am einfachsten ist die Einlagerung beim Reifenfachhandel oder im Autohaus.
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