Fahrverhalten


Unser Fahrverhalten und - tempo sollte sich den äusseren Umständen sowie unserer persönlichen Leistungsfähigkeit anpassen.

Körperliche Verfassung berücksichtigen
Müdigkeit, Medikamente, Drogen, starke Emotionen beeinflussen das Fahrverhalten nachhaltig. Die Aufmerksamkeit ist so auf andere Bereiche verlagert und nicht auf den Verkehr gerichtet. Deshalb sollte man ausgeruht und entspannt eine Autofahrt starten.

Sitzposition einstellen
Vor der Fahrt ist die richtige Sitzposition einzustellen sowie der Sichtbereich aller Außen- u. Innenspiegel zu überprüfen. Nur so kann im Gefahrenfall richtig reagiert werden. Der Oberkörper ist beim Fahren an die Rückenlehne gelehnt. Abstand zum Lenkrad so wählen, daß man das Lenkrad locker anfassen kann. Die Kopfstütze so einstellen, daß der obere Hinterkopf mit der Oberkante der Kopfstütze auf einer Höhe liegt.

Stress vermeiden
Hektik und Stress gehören zu den unterschätzten Risiken im Straßenverkehr. Stau, Baustellen und rücksichtslose Fahrer können die Nerven auf die Probe stellen. Gelassen bleiben. Sicherheit geht vor Pünktlichkeit. Rechthaberei von anderen Fahrern, etwa beim einfädeln, gelassen und ohne weitere Provokationen
parieren.

Autobahnauf- und abfahrten beobachten
Schon auf Beschleunigungsspuren das eigene Tempo dem fließenden Verkehr anpassen. Die Länge der Beschleunigungsspur voll ausnutzen, um sich gefahrlos einzufädeln. Bei einer Spurenreduzierung gilt das Reißverschlussverfahren. Bei Ausfahrten rechtzeitig die Geschwindigkeit drosseln, um Bremsungen zu vermeiden.

Rücksichtnahme auf andere
Achten Sie auf andere Verkehrsteilnehmer. Vorausschauendes und rücksichtsvolles Fahren schont nicht nur die Nerven, sondern auch die der anderen Verkehrsteilnehmer. Nie voraussetzen, dass andere Autofahrer alles richtig machen, sie können ebenfalls abgelenkt oder unaufmerksam sein - so wie man selbst manchmal.

Straßenverhältnisse beachten
Die Straßenverhältnisse können die Fahrweise des Autos stark beeinflussen. Rollsplitt, Schlaglöcher, Öl, Laub und Regen oder Schnee sind gefährliche Wegbegleiter. Bei unsicheren Bedingungen lieber etwas langsamer fahren.

Der Wetterlage anpassen
Jede Wetterlage erfordert ein bestimmtes Fahrverhalten. Wenn die Sonne blendet, kann das genau so gefährlich sein, wie Aquaplaning auf nasser Fahrbahn. Nebel und dichter Regen behindern die Sicht. Die Nebelschlußleuchte erst bei einer Sicht unter 50m eingeschalten.

Kreuzungen, Einmündungen und Kreisverkehre erfordern Achtsamkeit
Kreuzungen und Einmündungen sind Gefahrenquellen. Hier gilt, wenn nicht anders ausgeschildert, rechts vor links. Immer vorausschauend fahren, auf den toten Winkel achten und nicht grundlos bremsen oder anhalten.

Wahrnehmung schärfen
Während einer Autofahrt haben unsere Sinne viel zu tun. Die Augen sind in ständiger Bewegung, wir hören, fühlen und agieren dementsprechend. Bei großer Informationsflut in den Stoßzeiten oder bei längerer Fahrt kann das System überlastet werden. Bei Übermüdungssymptomen unbedingt eine Pause einlegen, eventl. etwas bewegen oder den Körper dehnen.

Stau als Erholung Gerade im Berufsverkehr kommt es häufig zu Stau oder stockendem Verkehr. Deshalb Ruhe bewahren und den Stau als willkommene Pause sehen. Man kann z.B. eine CD einlegen und ein wenig umherschauen, um den Augen etwas Ablenkung zu bieten. Immer freundlich und geduldig bleiben - ein Lächeln kostet nichts, bringt aber oft viel und verschafft Gelassenheit. In diesem Sinne - stets eine gute Fahrt.

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